SpaceTransfer09 - Fakten:

ESA- Profil

Die Europäische Weltraumorganisation ESA ist Europas Tor zum Weltraum. Sie soll die Entwicklung der europäischen Raumfahrt koordinieren und fördern und natürlich sicherstellen, dass die diesbezüglichen Investitionen allen Europäern dauerhaften Nutzen bringen. Aktuell gehören der ESA 17 Mitgliedsstaaten an. Indem sie die Finanzmittel und das Know-how der einzelnen Länder bündelt, ermöglicht sie die Realisierung von Programmen und Projekten, die keiner der Mitgliedsstaaten jemals im Alleingang auf die Beine stellen könnte.

Technology Transfer und Business Incubator

ESA´s Technology Transfer Programme Office (TTPO) hat bereits in mehr als 200 Fällen erfolgreich Raumfahrttechnologien in den Non-Space Bereich für verschiedenste Anwendungen übertragen. So z. B. bei der Einführung von Kühlflüssigkeitsrennanzügen für die Formel 1, bodendurchdringender Radartechnik, um Risse in Minen und Tunnel zu entdecken, aber auch bei verschiedene Health-Care-Innovationen.

Die Aktivitäten des TTPO führten außerdem zur Gründung einiger neuer Start-Up-Unternehmen in Europa. Viele von diesen wurden direkt vom ESA Business Incubator unterstützt.

Leiter des TTPO, das sich in Noordwijk, Holland befindet, ist Frank M. Salzgeber. Bei Fragen kontaktieren Sie ihn bitte persönlich unter frank.salzgeber@esa.int.

Wer gehört zur ESA?

Die 17 Mitgliedsstaaten der ESA sind: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und Spanien. An bestimmten Projekten arbeiten im Rahmen entsprechender Kooperationsverträge auch Kanada, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn mit.

Wo sitzt die ESA?

Die ESA hat ihren Hauptsitz in Paris. Hier werden die Beschlüsse für Zukunftsprojekte gefasst. Darüber hinaus hat die ESA jedoch in ganz Europa weitere Zentren mit jeweils verschiedenen Aufgabenbereichen:

  • Das Europäische Weltraumforschungs- und -technologiezentrum ESTEC (European Space Research and Technology Centre) mit Sitz in Noordwijk in den Niederlanden ist Entwicklungs- und Testzentrum für die meisten ESA-Raumfahrzeuge.

  • Das Europäische Raumflugkontrollzentrum ESOC (European Space Operations Centre) ist für die Überwachung der ESA-Satelliten in erdnahem oder interplanetarem Orbit verantwortlich und befindet sich in Darmstadt in Deutschland.

  • Das Europäische Astronautenzentrum EAC (European Astronauts Centre)
    trainiert Astronauten für künftige Missionen und liegt in Köln in Deutschland.

  • Das Europäische Raumfahrtforschungsinstitut ESRIN (European Space Research Institute) befindet sich in Frascati bei Rom in Italien. Zu seinen Aufgaben gehören das Sammeln, Speichern und Verteilen von Satellitendaten an die ESA-Partner und die Funktion als Informationstechnologie-Zentrale der Organisation.

  • Im Europäischen Weltraum-Astronomiezentrum ESAC (European Space Astronomy Centre) in Villafranca, Spanien, laufen die wissenschaftlichen Daten aller astronomischen und planetaren ESA-Missionen in so genannten „science operation centres" zusammen und werden dort archiviert.

  • Weiterhin unterhält die ESA Verbindungsbüros in den USA, Russland und Belgien, einen Raumflughafen in Französisch-Guayana sowie Bodenstationen („Tracking Stations") zur Kommunikation mit den ESA-Satelliten und Sonden in verschiedenen Teilen der Welt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.esa.int.